Fertigstellung 2019
Das denkmalgeschütztes historisches Industriegebäude Gertrudshof wurde während des Zweiten Weltkriegs durch mehrere Bombenangriffe teilweise zerstört. Es besteht aus drei Abschnitten, von denen nur einer intakt blieb. Der zweite wurde teilweise zerstört, während der dritte vollständig in Schutt und Asche gelegt wurde.
Die gemauerten Gewölbe des intakten Gebäudeteils wurden sandgestrahlt. Die historische Fassade wurde sorgfältig saniert und trägt weiterhin die Narben des Zweiten Weltkriegs.
Die neue Aufstockung des teilweisen zerstörten Abschnittes ersetzt das verlorene Volumen. Es folgt dem historischen Raster. Schwarze Fassadenprofile, die das neue Volumen begrenzen, folgen die Gliederung der historischen glasierten Ziegelfassade.
Im dritten, vollständig zerstörten Teil wird das Gebäude ergänzt durch einen fünfgeschossigen Neubau. Betongewölbe verweisen auf die Ziegelgewölbe der ursprünglichen Struktur.
Die drei Gebäudeteile sind durch eine Aufstockung verbunden. Die wurde als leichte Stahlkonstruktion mit einer Holzdecke realisiert.
In Zusammenarbeit mit Julian Breinersdorfer Architekten.
Fotos: Anja Dotter, Max Schroeder
Bauleitung
Becker + Hofstätter Planung und Projektsteuerung Gesellschaft mbH
Tragwerksplanung
Ingenieurbüro Volker Link
TGA-Planung
AK Ingenieurgesellschaft mbH
Elektroplanung
ITK Ingenieure
Bauphysik
Nicky Schmidt