Nichtoffener Realisierungswettbewerb 2022
1. Preis
in Planung
Der neue Bauhof fügt sich durch seine einfache, kompakte Form und Ausrichtung entlang der südlichen Grundstücksgrenze selbstverständlich in das industrielle Umfeld ein. Die rechteckige Fahrzeughalle liegt als Herzstück zentral im Gebäude, eingebettet durch die etwas niedrigeren Werkstätten, Lagerräume und Verwaltungsräume. Die Freiflächen für den Bauhof befinden sich auf dem nördlichen Bereich des Grundstücks. Ein schattiger, üppig begrünter PKW-Parkplatz im Osten bietet einen visuellen Puffer zwischen Straße und Bauhofflächen. Der Personaleingang zum Gebäude befindet sich im Nordosten, direkt an der Industriestraße bzw. zum Parkplatz.
Das Gebäude wird als hybride Konstruktion aus Holz und Stahlbeton errichtet. In der Fahrzeughalle werden Fachwerkträger aus Leimholz vorgesehen, die den Raum stützenfrei überspannen und die Deckenhöhe segmentweise gliedern. Entlang die Fachwerkträger werden Polycarbonat-Fassadenflächen vorgesehen, die eine reichliche und homogen verteilte Tageslichtbeleuchtung in der Halle bieten. Die Fassade wird von einer geschlossenen Holzschalung aus recycelten Brettern und transluzenten Flächen aus Polycarbonat geprägt. Das Bauvorhaben möchte schonend mit wertvollen Ressourcen umgehen und eine Vorreiterrolle im zirkulären Bauen übernehmen. Die hölzerne Fassade wird beispielweise vollständig aus recyceltem Holz vorgeschlagen.
In Zusammenarbeit mit Franz Reschke Landschaftsarchitektur, Berlin